Seit 125 Jahren prägen die Schwestern von der heiligen Elisabeth mit ihrem ordenstypischen grauen Habit das Stadtbild von Halle. Die ersten drei Schwestern kamen 1891 in die Stadt. Sie wurden hierherberufen, um zu helfen, wo die Not am größten war. Die Klosterfrauen bezogen eine Mietwohnung im Graseweg und begannen mit der Suppenausgabe für arme Schulkinder. Aus den Anfängen im Graseweg wuchs eine Schwesterngemeinschaft, zu der in ihren Hochzeitenmehr als 100 Ordensfrauen gehörten. Sie waren und sind in der Kranken-, Kinder- und Altenpflege, in der Krankenhaus- und Gefängnisseelsorge tätig und versorgen Bedürftige am Elisabeth-Tisch.Heute leben noch 34 Schwestern in Halle. Es ist die letzte Generation; die gesamte deutsche Ordensgemeinschaft hat keinen Nachwuchs. Mit ihnen wird die Gemeinschaft der Grauen Schwestern in Halle und in der deutschen Provinz zu Ende gehen.